Dres.med. Andreas Spiegl, Agnes Bitterlich; Ulrike Plail, Alexander Baur
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Der Mensch benötigt Schlaf für die Regeneration von Körper und Geist. Wie viel Schlaf der Einzelne benötigt ist individuell sehr unterschiedlich und variiert zwischen 5 und 10 Stunden Schlaf am Tag. Insgesamt sinkt im Durchschnitt die Schlafdauer mit dem Lebensalter.

Von zentraler Bedeutung ist jedoch nicht die Schlafdauer sondern vielmehr die Schlafqualität. Während der Schlafenszeit durchläuft der Mensch verschiedene Schlafphasen, die sich in ihrer Schlaftiefe unterscheiden. Bei einem normalen Schlafverlauf steigt die Schlaftiefe nach dem Einschlafen stark an, nimmt dann ab und geht zum Morgen hin in eine mittlere konstante Schlaftiefe über.

Auf Dauer führt eine verminderte Schlafqualität sowohl zu psychovegetativen als auch zu körperlichen Beschwerden. Zu den psychovegetativen Beschwerden gehören neben ständiger Unruhe, Gereiztheit, verminderter Konzentrationsfähigkeit auch Angst sowie depressive Verstimmung. Bei ständiger Unruhe, Gereiztheit, verminderter Konzentrationsfähigkeit spricht man von Nervosität. Zu den häufig körperlich auftretenden Beschwerden gehören Kopfschmerzen, Wirbelsäulen-, Magen- und Darmbeschwerden.

Achten sollte man speziell auf die häufige Kombination aus Schlafstörung und depressiver Verstimmung, da sich diese beiden Symptome gegenseitig unterhalten und verstärken; sie sollten daher gemeinsam behandelt werden.

Häufigste Ursachen

  • Seelische Probleme wie Familienprobleme, berufliche Sorgen, Partnerverlust, Prüfungsangst oder sehr harte geistige Arbeit.
  • Überreizung durch zu langes, zu hartes Arbeiten. Zu langes Fernsehen.
  • Unregelmäßige Schlafenszeiten durch Schichtarbeit oder durch die Zeitverschiebung bei einer Fernreise.
  • Zu schweres Essen am Abend oder übermäßiger Genuß von Alkohol oder koffeinhaltiger Getränke.
  • Schlechte Schlafbedingungen wie Lärm, schlechte Luft.
  • Psychische Erkrankungen (z.B. Depressionen).
  • Körperliche Erkrankungen (z.B. Schmerzen).
  • Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. Appetitzügler, Psychopharmaka, Schlafmittel).

Vorbeugung

  • Für optimale Schlafbedingungen sorgen: gute Ausstattung der Betten, gut gelüftetes Schlafzimmer mit der richtigen Raumtemperatur (optimal zwischen 14°C und 18°C), möglichst Ruhe und Dunkelheit.
  • Für die Innere Uhr sind regelmäßige Schlafenszeiten wichtig.
  • Tagsüber für gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und frische Luft sorgen (Helligkeit ist ein wichtiger Parameter zur Regulierung des Tag-Nacht-Rhythmus).
  • Leichtes Abendessen; schwer verdauliche Speisen, Koffein und Alkohol am Abend genauso meiden wie überhaupt kein Abendessen.
  • Keine schwere körperliche Arbeit oder Leistungssport vor dem Schlafengehen, weil Anstrengung den Kreislauf zunächst einmal ankurbelt.
  • Vor dem Schlafengehen entspannen. Keine aufregenden Filme sehen oder sehr spannende Bücher lesen. Dies gilt besonders für Kinder.
  • Bei Kindern ist es wichtig, jeden Abend die gleichen “Zubettgeh-Rituale” (z.B. Spieluhr aufziehen, Geschichte vorlesen) durchzuführen.

Was Sie zusätzlich bei vorhandenen Schlafstörungen tun können

  • Am wichtigsten ist es, die Ursache für die Schlafstörungen herauszufinden und zu beseitigen.
  • Einige wenige durchwachten Nächte sind unangenehm, haben jedoch keinen Krankheitswert. Setzen Sie sich deshalb nicht unter “Schlaf”-Druck.
  • Entspannen Sie sich vor dem Schlafen körperlich z.B. indem Sie ein warmes Bad (34-36°C, am besten mit schlaffördernden Zusätzen) nehmen, eine Unterkörperwaschung oder Leibwaschung durchführen oder ein Glas warme Milch trinken.
  • Wenn man nicht schlafen kann, sollte man aufstehen und sich beschäftigen (z.B. einen beruhigenden Tee kochen, lesen, evtl. ein zweites Mal eine Unterkörperwaschung oder Leibwaschung durchführen), bis man wieder müde ist.
  • Ältere Menschen sollten nicht zu früh ins Bett gehen. Gegebenenfalls sollten Sie auf den Mittagsschlaf verzichten und morgens früh aufstehen.
  • Ein Glas Wein oder Bier kann das Einschlafen fördern. Mehr Alkohol hingegen führt zu Schlafstörungen, speziell zu Durchschlafstörungen.
  • Tees, Bäder oder Arzneimittel mit Baldrianwurzel, Melisse, Hopfen, Passionsblume wirken am Tage beruhigend und in der Nacht schlaffördernd. Insbesondere die Einschlafbereitschaft wird gefördert. Johanniskraut kann helfen, wenn eine depressive Stimmung Sie am Einschlafen hindert.
  • Sind die pflanzlichen Präparate nicht ausreichend wirksam, können bei akuten Auslösemechanismen kurzfristig andere Medikamente die Schlafstörungen beheben.

Wann Sie zum Arzt müssen

  • Eine echte Schlafstörung liegt vor, wenn das Problem mindestens 4 Wochen anhält und man sich am nächsten Tag zerschlagen und erschöpft fühlt.
  • Wenn Sie den Verdacht auf durch Medikamente verursachte Schlafstörungen haben.
  • Wenn noch andere psychische oder körperliche Beschwerden auftreten.

Aktuelles

>>Wir gratulieren unserer MFA Lena Forsthofer sehr herzlich zur bestandenen Prüfung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen und freuen uns über nun noch mehr Expertise in unserem MFA-Team !

>Wir gratulieren unserer MFA und VERAH Stephanie Genzel sehr herzlich zur nun auch noch erfolgreich abgelegten Prüfung zur Nicht-ärztlichen Praxisassistentin (NäPa). Entsprechend hervorragend qualifiziert ist sie ein wichtiger Baustein, um unsere Hausbesuchstätigkeit weiter aufrecht halten zu können.

>> Wir verabschieden unseren Weiterbildungsassistenten, Herrn Dr. Benedikt Hohlfeld, der sich demnächst seiner Facharztprüfung unterziehen wird , danken ihm für seine Mitarbeit in unserer Praxis und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute!

>>Nachdem wir die Stellen bislang nicht nachbesetzen konnten sind wir gezwungen, unsere Sprechstunden anzupassen. Herr Baur wird im Zuge dessen, ebenso wie Dr. Spiegl, nur noch in der Praxis in Murnau arbeiten. Für die Praxis in Eschenlohe konnten wir Dr. Franz Schaffer gewinnen, der einige Stunden seines Ruhestandes opfert, um dort die Versorgung weiter aufrecht zu erhalten. Herzlich Willkommen zurück, Dr. Schaffer!

>>Das eRezept für PatientInnen der gesetzlichen Krankenkassen ist da! Künftig erhalten Sie Ihre Medikamente direkt in der Apotheke, indem Sie nach Folge-Bestellung oder Neu-Verordnung bei uns dort Ihre Versichertenkarte vorzeigen. Bitte beachten Sie, dass wir eRezepte nur ausstellen können, wenn Ihre Versichertenkarte im aktuellen Quartal bereits eingelesen ist und planen (bei Folge-Rezepten) eine Bearbeitungsdauer von 1 Werktag von Bestellung bis Abholung aus der Apotheke ein !

>>Für unsere Videosprechstunde bekommen Sie einen link per SMS auf Ihr Mobiltelefon (bitte stellen Sie für die vereinbarte Zeit eine ausreichende Datenverbindung sicher!). Wenn Sie diesen anklicken befinden Sie sich in unserem virtuellen Wartezimmer. Bitte verlassen Sie dieses nicht, bis sie drankommen- es kann durchaus auch bei der Videosprechstunde zu Wartezeiten kommen, wenngleich wir natürlich auch hier bemüht sind, diese kurz zu halten.

>> Unsere Praxen dürfen bei Infekten (Schnupfen, Halsschmerzen,Husten,Heiserkeit, Fieber,Erbrechen,Durchfall,Bindehautentzündung etc.) nur mit FFP-2-Masken oder chirurgischem Mund-Nasenschutz betreten werden!

>>Aus gegebenem Anlass möchten wir Sie herzlich bitten, organisatorische und nicht-dringliche Terminwünsche möglichst NACHMITTAGS auf unseren Anrufbeantworter zu sprechen. Unsere Mitarbeiterinnen werden der schieren Masse an Anrufen vor allem am Vormittag nicht mehr Herr und dringliche medizinische Anliegen werden so u.U. verzögert bearbeitet! Wir bitten Sie insgesamt auch um Geduld und Freundlichkeit in diesen schwierigen Zeiten: Wir arbeiten mittlerweile anhaltend über unsere Belastungsgrenzen hinaus. Wenn wir durchhalten sollen geht das nur mit gegenseitiger Rücksichtnahme und einem höflichen Miteinander!

>> Bitte nutzen Sie- sollten Sie ein anderes Anliegen als einen Sprechstundentermin bei uns haben- wenn irgend möglich unsere Angebote wie unseren Anrufbeantworter (Durchwahl -0), Rezept-Anrufbeantworter (Durchwahl -11) sowie unsere App Patmed®, mit der Sie unkompliziert per Messenger mit uns Kontakt aufnehmen können, Ihre Befunde abrufen können und nun auch sogar Ihre Rezepte bestellen können (wir hinterlegen sie dann in der Plexiglas-Box an den jeweiligen Praxis-Türen).
So können wir unser Ziel, den Praxisablauf möglichst geordnet zu gestalten und die Infektionsgefahr in Innenräumen für Sie und uns zu minimieren, erreichen, indem sich nur wenige Patienten zur gleichen Zeit in der Praxis aufhalten. Bitte haben Sie Verständnis, dass bei zu hohem Patientenaufkommen PatientInnen ohne Termin leider aus der Praxis gebeten werden müssen!

>PatMed ist die einzige und von uns empfohlene App, mit der sich unsere Patienten auf datensicherem Weg direkt mit unserer Praxis und ihrer elektronischen Karteikarte (Arztbriefe, Medikamentenplan, Laborergebnisse) verbinden können, um ihre Daten abzurufen, aber auch, um z.B. Termine anzufragen oder Folgerezepte zu bestellen. Eine intergrierte Messenger-Funktion erlaubt eine unkomplizierte Kontaktaufnahme mit uns, egal, welches Anliegen Sie haben. Die PatMed-App gibt es in den einschlägigen Stores (GooglePlay, AppStore) zum Herunterladen. Sie ist weiterhin kostenfrei! Wenn Sie sich dafür entschieden haben bekommen Sie von uns in der Praxis ein Registrierungs-Dokument. QR-Code scannen und Sie können datensicher loslegen!

>Die Vertretung durch den Hausärzteverband in München und Berlin wird für uns Hausärztinnen und Hausärzte in der immer rauher werdenden medizinischen Versorgungsrealität immer wichtiger, um uns weiterhin so umfassend um Ihre Anliegen kümmern zu können.
Sie können ein sichtbares Zeichen setzen und uns unterstützen, in dem Sie am Hausarzt-Modell Ihrer Krankenkasse teilnehmen (eine Unterschrift in der Praxis). Sie profitieren zusätzlich, da das Hausarzt-Modell weiterhin eine Gesundheitsuntersuchung alle 2 Jahre möglich macht (anstatt nurmehr alle 3 Jahre). Zusätzlich haben wir unsere Sprechzeiten exklusiv für Patientinnen und Patienten erweitert, die sich in das Hausarzt-Modell eingeschrieben haben. Sprechen Sie uns an!